Holz & Kunststoff
21/03/2012

IG Metall fordert 5,8 Prozent mehr Geld

Für die 1500 Beschäftigten der Polstermöbel- und Matratzenindustrie NRW fordert die IG Metall 5,8 Prozent mehr Geld ab Mai 2012, für eine Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Das hat die Tarifkommission heute in Hiddenhausen bei Herford beschlossen. Die Ausbildungsvergütungen sollen prozentual stärker steigen als Löhne und Gehälter.

Robert Fuß, Verhandlungsführer der IG Metall NRW: „Die Möbelindustrie ist gut aus der Krise gekommen. 2011 haben die Deutschen so viel Geld für Möbel ausgegeben, wie seit zehn Jahren nicht mehr. Auch für die Hersteller von Polstermöbeln gibt es ein positives Geschäftsklima. Dieses Plus muss auch bei den Beschäftigten ankommen.“

Für die Auszubildenden strebt die IG Metall in dieser Tarifrunde den Anschluss an andere Branchen an. Wer derzeit in der Polstermöbel- und Matratzenindustrie seine Ausbildung beginnt, bekommt 607 Euro monatlich als Ausbildungsvergütung. 708 Euro sind es in der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie, in der Metall- und Elektroindustrie sogar 787 Euro.

Robert Fuß: „Gerade die Polstermöbelbranche muss jungen Menschen einen attraktiven Berufseinstieg bieten, damit der Nachwuchs für gut qualifizierte Belegschaften gesichert bleibt. Attraktiv für junge Fachkräfte, mit guten Arbeits- und Einkommensbedingungen - das kann nur im Interesse der Unternehmen sein.“

Die IG Metall NRW hat die Tarifverträge über Löhne und Gehälter in der Polster- und Matratzenindustrie NRW – mit dem Schwerpunkt in Ostwestfalen-Lippe – zum 30. April 2012 gekündigt. Mitte Mai wird voraussichtlich erstmals verhandelt.

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