Holz & Kunststoff
18/02/2013

1000 Beschäftigte machen Druck

Annähernd 1000 Beschäftigte der Holz- und Kunststoffindustrie Westfalen-Lippe haben sich heute an öffentlichen Warnstreiks und betrieblichen Aktionen beteiligt. Die IG Metall hatte dazu aufgerufen. Grund: das magere Tarifangebot der Arbeitgeber.

Rund 500 Beschäftigte kamen vor den Toren von Hülsta in Stadtlohn bei Bocholt zusammen, auf der einstündigen Kundgebung sprach IG Metall-Verhandlungsführer Robert Fuß. Weitere Warnstreiks mit 250 Beschäftigten gab es bei Halco und Parador in Coesfeld. An betrieblichen Aktionen bei Röhr-Bush und Driftmeyer in Rietberg sowie Huga in Gütersloh nahmen 200 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen teil.

Die IG Metall fordert fünf Prozent mehr Lohn für zwölf Monate, die Arbeitgeber haben umgerechnet knapp ein Prozent angeboten. "Dieses Angebot steht für Reallohnverlust", sagte IG Metall-Verhandlungsführer Robert Fuß. Dabei sei es "höchste Zeit" für einen echten Lohnzuwachs. "Dass ihr zu den Spitzenverdienern gehören würdet, kann nun wirklich niemand behaupten." In der Möbelindustrie lägen die Effektivverdienste um 650 Euro unter dem Durchschnitt der Entgelte in der Industrie.

Fuß forderte die Arbeitgeber auf, ihr Angebot in der dritten Tarifverhandlung deutlich zu verbessern. Die dritten Verhandlungsrunde beginnt am 20. Februar in Baden-Württemberg, in NRW findet sie am 27. Februar statt.

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