Pressemitteilung
26/01/2012

Forderungsdiskussion zum Entgelt eröffnet

Für die 700.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen nimmt die Tarifrunde 2012 Fahrt auf.

550 Betriebsräte und Vertrauensleute hatten gestern auf der ersten von vier Regionalkonferenzen in der Bochumer Jahrhunderthalle bereits das umfassende Forderungspaket diskutiert. Mit mehr Geld, mehr Fairness in der Leiharbeit und mehr Perspektive für die Junge Generation durch unbefristete Übernahme hat die IG Metall NRW sich viel vorgenommen. Aus ihren vielfältigen Erfahrungen berichteten Betriebsräte über erreichte Erfolge bei der unbefristeten Übernahme und der besseren Bezahlung von Leiharbeitern wie auch über aktuelle betriebliche Konflikte.
 
Das gesamte Forderungspaket wurde heute in der großen Tarifkommission mit 180 Betriebsräten in Düsseldorf diskutiert. Beim Geld bewegten sich die Erwartungen in vergleichbarer Größe wie bereits in Baden-Württemberg am Tag zuvor beraten. Die IG Metall NRW wird allerdings erst am 23. Februar 2012 nach intensiver Diskussion in den Betrieben über die endgültige Höhe der Entgeltforderung entscheiden.
 
Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter in NRW: "Wir haben gute Gründe, selbstbewusst in diese Tarifrunde zu gehen. Eine durchschnittliche Netto-Umsatzrendite der Unternehmen in 2011 von 4,2 Prozent zeigt, was da geht. Auch für 2012 bestätigen alle Prognosen einen weiteren stabilen Aufwärtstrend. Und selbstverständlich muss deshalb bei den Beschäftigten davon was ankommen. Sie haben es verdient."
 
Vor dem Abschluss der Forderungsdiskussion gibt es in Nordrhein-Westfalen weitere Regionalkonferenzen mit jeweils mehreren hundert Betriebsräten und Vertrauensleuten aus den Landesteilen,
am Montag, den 30. Januar 2012 in Köln,
am Mittwoch, den 8. Februar 2012 in Anröchte sowie
am Mittwoch, den 15. Februar 2012 in Hagen.
 
Am 14. März 2012 wird in dritter Runde mit den Arbeitgebern erneut verhandelt.
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Wolfgang Nettelstroth
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