Pressemitteilung
23/02/2012

Tarifkommission beschließt 6,5-Prozent-Forderung

Um 6,5 Prozent höhere Einkommen bei eine Laufzeit von zwölf Monaten fordert der IG Metall-Bezirk NRW. Das wurde heute für die 700.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen mit großer Mehrheit durch die 140 Mitglieder der IG Metall-Tarifkommission NRW beschlossen.

Für die Ausgebildeten will die IG Metall in dieser Tarifrunde die unbefristete Übernahme erreichen. Zudem sollen beim Einsatz von Leiharbeit faire Bedingungen und erweiterte Mitbestimmungsrechte für die Betriebsräte durchgesetzt werden.
 
Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen: „Wir wollen dreimal mehr. Mehr Geld, denn die Beschäftigten haben es verdient, gesamtwirtschaftlich ist unsere Forderung gerechtfertigt und metallwirtschaftlich finanzierbar. Mehr Fairness in der Leiharbeit, denn es darf keine zwei Klassen von Beschäftigten geben. Und mehr Perspektive für die junge Generation, indem wir die unbefristete Übernahme nach der Ausbildung wieder zur Regel machen."
 
Über die Forderung wird abschließend morgen im Vorstand der IG Metall beraten.
 
Die nächste Verhandlung mit den Metall-Arbeitgebern in Nordrhein-Westfalen wird es am 14. März 2012 geben.
 
Mit Schweigeminute den Opfern rechtsextremer Gewalt gedacht
 
Mit einer Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer rechtsextremer Gewalt haben die Mitglieder der IG Metall-Tarifkommission ihre Beratungen zur Tarifrunde 2012 unterbrochen. So wie viele Zehntausende Beschäftigte in den Betrieben in Nordrhein-Westfalen haben sie sich damit gegen jegliche Form von Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Antisemitismus bekannt.
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Wolfgang Nettelstroth
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