Pressemitteilung
29/11/2016

IG Metall will Zukunft der Automobilindustrie in NRW gestalten

Die IG Metall Nordrhein-Westfalen hat anlässlich ihrer Automobilkonferenz "Zukunft des Verbrennungsmotors und Entwicklung der Elektromobilität: Chancen und Risiken für die Beschäftigten“ am 29. November in Düsseldorf Unternehmen und Politik aufgefordert, gemeinsam mit den Beschäftigten die Weichen für die Zukunftsfähigkeit der Automobil- und Zulieferindustrie in NRW zu stellen.
 

Die Automobil- und Zulieferindustrie sei nach wie vor eine der wichtigsten Schlüsselbranchen in NRW. Ein Viertel der bundesweit über 800 000 Beschäftigten in der Automobilbranche arbeiteten in NRW – in rund 800 Betrieben. Zudem sei ein Drittel aller Zuliefererbetriebe in Deutschland in NRW angesiedelt. „Diese Position der Automobilindustrie in NRW wollen wir stärken und weiter ausbauen“, so Knut Giesler, IG Metall Bezirksleiter Nordrhein-Westfalen.
 
Deshalb müssten die Hersteller und Zulieferer den Wandel hin zu neuen und umweltfreundlicheren Antriebstechnologien offensiv angehen. Giesler: „Klimafreundlichen Autos gehört die Zukunft. In den nächsten Jahren entscheidet sich, ob sie an den Produktionsstandorten in Nordrhein-Westfalen oder Deutschland gebaut werden oder anderswo.“
 
Die IG Metall hat ein Positionspapier „Neue Abgasnormen als Chance nutzen“ vorgelegt, mit dem sie eigene Vorschläge zu Fragen der Schadstoffreduzierung und zur Förderung umweltfreundlicher Antriebe macht und gleichzeitig auch die Beschäftigungssicherung im Blick hat. In diesem Papier geht es um zwei Stoßrichtungen der zukunftsfähigen Entwicklung im Automobilbereich. Giesler: „Zum einen müssen Autos mit konventionellen Antrieben umweltfreundlicher werden, da zunächst nicht auf diese Antriebstechnik verzichtet werden kann. Zum anderen muss der Umstieg auf Autos mit alternativen Antrieben, also mit Batterie oder Brennstoffzelle, beschleunigt werden.“
 
Konkret werden in dem Papier Wege aufgezeigt, die
 
1. zu anspruchsvollen Abgasgrenzwerten im Sinne des Klima- und Umweltschutzes führen können,
2. alternative Antriebe als Schlüssel für „grüne Mobilität“ in Europa stärken,
3. zu belastbaren Senkung des CO2-Ausstroßes ab 2020 durch die europäische Automobilindustrie führen,
4. den sauberen Diesel als Übergangstechnologie erhalten,
5. mit transparenten und fairen Messverfahren das Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit zurückgewinnen.
 
Positionspapier der IG Metall: Neue Abgasnormen als Chance nutzen 
 
Mike Schürg
IG Metall-Bezirksleitung NRW
Roßstr. 94, 40476 Düsseldorf
Telefon: (0211) 45484-162
Mobil:     0170 – 33 33 731
E-Mail:   Mike.Schuerg(at)igmetall(dot)de
Internet:  www.igmetall-nrw.de
 
 

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