Aktuelles Metall & Elektro
12/01/2018

73.000 Metaller im Warnstreik

  • Warnstreik in Ense bei Arnsberg / 4 Fotos: Holger Schild
  • Warnstreik in Bielefeld / 2 Fotos: Manfred Horn

Rund 73 000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie in NRW beteiligten sich in der ersten Warnstreikwoche an den Aktionen der IG Metall.

Heute, Freitag, legten in 14 Betrieben in Nordrhein-Westfalen 2000 Metallerinnen und Metaller die Arbeit nieder. Seit Ende der Friedenspflicht haben sich damit 73 300 Beschäftigte aus 461 Betrieben an den Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen beteiligt.

Parallel zu den heutigen Warnstreiks fand eine Tagung aller Beschäftigten der IG Metall in NRW statt, auf der über den bisherigen Verhandlungsverlauf und das weitere Vorgehen in der Tarifrunde beraten wurde. Auf dieser Tagung sagte Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall: „Mit einer fulminanten Warnstreik-Beteiligung in dieser Woche haben die Kolleginnen und Kollegen aus NRW die richtige Antwort auf die Verweigerungshaltung der Metall-Arbeitgeber gegeben. Die mögen jetzt bitte aus der Schmollecke kommen. Wir erwarten ernsthafte Verhandlungen über faire Entgelterhöhungen sowie familiengerechte und gesundheitsförderliche Arbeitszeiten.“

Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW, sagte: „Die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie haben in dieser Woche deutlich gemacht, dass sie bereit sind, für ihre Forderungen zu kämpfen. Wenn die Arbeitgeber verhindern wollen, dass ab Ende Januar für 24 Stunden die Bänder und Anlagen still stehen, müssen sie sich deutlich bewegen.“

Die Warnstreiks werden in der kommenden Woche fortgesetzt, am Dienstag, 16. Januar. Am 18. Januar findet um 15 Uhr die dritte Verhandlungsrunde in Neuss statt (Crowne Plaza Hotel, Rheinallee 1).

Die Fotos hier zeigen die gestrigen Warnstreiks in Ense bei Arnsberg und in Bielefeld.


 


 

Tags Metall & Elektro