Aktuelles Stahl
06/02/2019

1300 Stahlarbeiter im Ausstand

  • Warnstreik in Duisburg / 10 Fotos: Ulrike Reinker
  • Warnstreik in Duisburg / 10 Fotos: Ulrike Reinker

In Duisburg und Remscheid legten 1300 Beschäftigte aus vier Betrieben der Stahlindustrie vorübergehend die Arbeit nieder.

Die IG Metall setzte damit ihre Warnstreiks in der Eisen- und Stahlindustrie fort. An den Aktionen und Kundgebungen beteiligten sich 1300 Menschen. Die Warnstreiks fanden bei HKM und Salzgitter Mannesmann Forschung in Duisburg statt. Daran beteiligten sich 1000 Beschäftigte. In Remscheid legten 300 Beschäftigte von SONA BLW Präzisionsschmiede und Leistritz Turbinentechnik die Arbeit nieder. 

Hintergrund: Die Arbeitgeber haben auch in der dritten Tarifverhandlung am 1. Februar kein Angebot vorgelegt. Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Entgelt sowie 1800 Euro Urlaubsgeld, das auch in freie Tage umgewandelt werden kann. Die Ausbildungsvergütungen sollen stärker steigen als die Löhne und Gehälter. Die Azubis sollen 600 Euro Urlaubsgeld erhalten. Für die dual Studierenden („Dualis“) will die IG Metall den Arbeitgeber die Zusage abringen, einen eigenständigen Tarifvertrag auszuhandeln. Außerdem sollen die Tarifverträge zu Altersteilzeit, Beschäftigungssicherung und Werkverträgen verlängert werden. 

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