Pressemitteilung Textile Dienstleistungen
02/03/2020

Verhandlungsergebnis Textile Dienste

Die IG Metall und der Arbeitgeberverband intex haben am Freitag in der dritten Tarifverhandlung ein Verhandlungsergebnis erzielt und dabei das Streitthema Arbeitszeit klären können. Ein Stufenplan regelt, dass ab dem 1. Januar 2023 in Ost- und Westdeutschland einheitlich die 37 Stundenwoche gilt. Zudem erhalten die Beschäftigten ab März diesen Jahres 2,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 60 Euro im Osten und 50 Euro im Westen. Ab August 2021 gibt es dann weitere zwei Prozent mehr, wiederum aber mindestens 60 Euro im Osten und 50 Euro im Westen. Außerdem wurde sich darauf verständigt, dass die Altersteilzeit zu verbesserten Konditionen fortgeführt wird: Der Aufzahlungsbetrag erhöht sich ab März 2020 für neu abgeschlossene Verträge um 25 Euro.

 

Die Ausbildungsvergütungen Ost und West werden zur ersten Erhöhungsstufe oberhalb des heutigen Westniveaus angeglichen. Im Osten bedeutet das eine Erhöhung von rund 100 Euro in allen Ausbildungsjahren. Im Westen werden die Ausbildungsvergütungen um bis zu 43 Euro erhöht. In der zweiten Erhöhungsstufe steigen die Ausbildungsvergütungen noch einmal um 50 Euro in allen Ausbildungsjahren.

 

Patrick Loos, Mitglied der Verhandlungskommission für NRW: „Wir haben eine sehr solide Entgelterhöhung erreicht. Die unteren Entgeltgruppen werden überproportional davon profitieren, vor allem in der zweiten Erhöhungsstufe. Zudem ist bei der Arbeitszeit ein historischer Schritt zur Angleichung der Arbeitsbedingungen zwischen Ost und West gelungen und die Branche kehrt nach über einem Jahrzehnt auch im Westen wieder zur 37 Stunden-Woche zurück.“

 

Die Laufzeit der Entgelttarifverträge endet am 31.05.2022.

 

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