12/12/2004

Beschäftigungssicherung mit Arbeitszeitkonten vereinbart

Für die 85.000 Beschäftigten in der Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen und Dillenburg wurde zwischen der IG Metall und dem Arbeitgeberverband Stahl am Montag, 20. Dezember 2004, ein Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung und zur Einführung von Arbeitzeitkonten vereinbart.

Detlef Wetzel, IG Metall-Bezirksleiter NRW: „Mit diesem Abschluss schaffen wir vorausschauend in einer guten Situation für die Stahlindustrie ein Instrument, um Kurzarbeit zu vermeiden und Arbeitsplätze abzusichern.“

Künftig ist im Rahmen des Tarifvertrages die Bildung von Arbeitszeitkonten im Umfang von maximal 192 Plus- bzw. Minusstunden möglich. Als Ausgleichszeitraum wurden 24 Monate vereinbart. Mit Zustimmung der Tarifparteien sind auch 36 Monate möglich. Die IG Metall wertet dieses Ergebnis als wichtige Absicherung von Einkommen und Arbeitsplätzen bei künftigen Arbeitsausfällen. Die Betriebsräte erhalten ein umfassendes Informations- und Steuerungsrecht zum Auf- und Abbau der Arbeitszeitkonten.

Vereinbart wurde zudem, die Auszubildenden nach bestandener Abschlussprüfung für mindestens 12 Monate in ein Arbeitsverhältnis zu übernehmen.

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