20/04/2005

Arbeitgeber auf Konfliktkurs

In der vierten Tarifverhandlung für die 85 000 Beschäftigten der Eisen- und Stahl-industrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen blieben die Arbeit-geber heute, 20. April, in Dortmund bei ihrem völlig unzureichenden Angebot von 1,9 Prozent für 19 Monate mit zweistufiger Einmalzahlung von insgesamt 500 €.

Detlef Wetzel, IG Metall-Bezirksleiter in NRW: “Die Arbeitgeber provozieren den offenen Konflikt. In dieser Branche werden beste Gewinne eingefahren. Die müssen auch bei den Beschäftigten ankommen.“

Die IG Metall erwartet angesichts der Konfliktorientierung der Arbeitgeber erhebliche weitere Proteste und Warnstreiks in den Betrieben. Bereits an den ersten Warnstreiks hatten sich insgesamt über 16 000 Beschäftigte an allen Stahlstandorten beteiligt.

Der fünfte Verhandlungstermin ist für den 3. Mai 2005,
um 18:30 Uhr, im Maritim-Hotel Gelsenkirchen vereinbart.

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