Für die 40.000 Beschäftigten in der Holz- und Kunststoffverarbeitenden Industrie im Tarifgebiet Westfalen-Lippe wurde heute in Herford ein Tarifvertrag zur Einkommenserhöhung vereinbart.

Die Beschäftigten erhalten damit ab dem 01. Juni 2006 für fünf Monate einen monatlichen Festbetrag von 70 Euro. Der Tarifvertrag sieht zudem vor, dass diese Zahlungen von insgesamt 350 Euro je nach betrieblicher Situation auf 700 Euro verdoppelt oder auf null Euro reduziert werden können. Abweichungen nach unten sind jedoch nur auf der Grundlage einer entsprechenden betrieblichen Einigung und gegen eine Beschäftigungsgarantie im Unternehmen möglich.

Ab dem 01. November 2006 erhalten die Beschäftigten eine Einkommenserhöhung um 2,5 Prozent.
Diese Einkommenserhöhung gilt auch für die Auszubildenden.
Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von zwölf Monaten bis zum 30. April 2007.

Karsten Kaus, Verhandlungsführer für den IG Metall-Bezirk Nordrhein-Westfalen: „Der Abschluss passt zur Situation der Branche. Wir ermöglichen eine Differenzierung entsprechend der unterschiedlichen Situationen der Betriebe. Dort, wo die Erträge stimmen, sind auch die Beschäftigten an den Ergebnissen zu beteiligen. Wir werden uns in jedem Betrieb zusammen mit unseren Mitgliedern um die angemessene Umsetzung dieses Tarifvertrag kümmern.“

Wolfgang Nettelstroth
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