23/03/2006

3. Verhandlungsrunde ohne greifbares Angebot

Ohne materielles Angebot der Metallarbeitgeber endete heute in Düsseldorf die dritte Verhandlungsrunde für das Tarifgebiet Nordrhein-Westfalen. Gegen die provokante Verzögerungstaktik der Arbeitgeber richtete sich der Protest von 300 Beschäftigten aus acht Betrieben in Düsseldorf, Neuss, Köln und Mönchengladbach, die bereits vor dem Verhandlungsbeginn angereist waren.

Detlef Wetzel, IG Metall-Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen: „Trotz intensivster Bemühungen haben die Arbeitgeber auch heute ein greifbares Angebot verweigert. Auf diese Verzögerungstaktik kann es nur eine Antwort geben, und die heißt Warnstreik."

Bereits morgen werden in einer Geschäftsführertagung des IG Metall-Bezirks Nordhrein-Westfalen letzte Abstimmungen zur Vorbereitung der Warnstreiks erfolgen, die ab dem 29. März, 0 Uhr, nach Auslaufen der Friedenspflicht in den Betrieben beginnen.

Detlef Wetzel: „Gute Gewinne müssen jetzt auch bei den Beschäftigten ankommen. Es gibt keinen Grund, den Abschluss eines neuen Tarifvertrags weiter zu verzögern. Mehr Geld und bessere Ansprüche auf Qualifizierung, beides brauchen die Beschäftigten und unsere Wirtschaft, damit es weiter aufwärts geht."

Die vierte Verhandlungsrunde soll am 6. April 2006 ab 10.30 Uhr im Renaissance Düsseldorf Hotel in Düsseldorf stattfinden.

Die IG Metall fordert für die 700 000 Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen in dieser Tarifrunde die Erhöhung der Einkommen um 5 Prozent, eine um 37 Euro erhöhte Ausbildungsvergütung, einen Tarifvertrag zur Qualifizierung und Innovation sowie die Neuvereinbarung des Tarifvertrages über vermögenswirksame Leistungen.

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Wolfgang Nettelstroth
IG Metall-Bezirksleitung NRW
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