Wie gut es der Möbelbranche geht, davon haben sich heute mehr als 800 Beschäftigte aus den Betrieben der Holz- und Kunststoffindustrie ihr eigenes Bild gemacht.

Sie folgten aus allen Teilen Deutschlands dem Aufruf der IG Metall zur Demonstration und zum Neujahrsempfang auf die Kölner Möbelmesse.
Die Branche verzeichnet hohe Produktivitäts-, Umsatz- und Ertragssteigerungen. Mit neuen Exportstrategien wurden zusätzliche Umsätze und Erträge erzielt. Damit ist eine Trendwende im dritten Jahre in Folge gefestigt. Die Lohnstückkosten sind deutlich gesunken.

Detlef Wetzel, IG Metall Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen: "Jetzt wird es besser für die Betriebe. Damit muss es auch besser für die Beschäftigten werden."
Die IG Metall will in dieser Tarifrunde die Teilhabe der Beschäftigten an der gesteigerten Produktivität um 5 bis 6 Prozent, den hervorragenden Umsatzentwicklungen und den wachsenden Gewinnen der Betriebe erreichen. Mit diesem Anspruch startet sie mit der heutigen Messeaktion in die Tarifrunde für die Möbelindustrie. Sie startet damit zugleich die Kampagne "Tarif aktiv".

Detlef Wetzel: "Tarif gibt es nur aktiv. In dieser Tarifrunde werden nur die Belegschaften zu einem guten Ergebnis kommen, die auch in der Lage sind, in ihrem Betrieb für die Durchsetzung erfolgreich zu streiten und wenn es sein muss, auch zu streiken."
Damit das gelingt, wird die IG Metall in den kommenden Wochen in allen Betrieben die Mitglieder umfassend informieren und an den Vorbereitungen auf eine konfliktreiche Auseinandersetzung um den Tarifabschluss beteiligen.
Die Tarifkommission in Nordrhein-Westfalen wird am 22. Februar die konkreten Forderungen sowie die Kündigungen des laufenden Tarifvertrags beschließen. Dessen Laufzeit endet in Nordrhein-Westfalen am 30.April 2007. Ähnliches gilt für die anderen Tarifbezirke.

Wolfgang Nettelstroth, Pressesprecher
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