15/05/2007

Einigung in der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie

Um 3,6 Prozent steigen die Einkommen der 40.000 Beschäftigten in der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie Westfalen-Lippe ab dem 1. August 2007.

Für die Monate Mai, Juni und Juli 2007 gibt es eine Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro sowie für die Monate Juni, Juli und August 2008 eine Einmalzahlung in Höhe von 345 Euro, die durch eine freiwillige Betriebsvereinbarung verdoppelt oder abgesenkt werden kann. Eine weitere Steigerung der Einkommen erfolgt ab dem 1. September 2008 um 2,5 Prozent.
Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten bis zum 30. April 2009. Die Ausbildungsvergütungen werden um 3,6 Prozent ab dem 1. Mai 2007 und um 2,5 Prozent ab dem 1. Juni 2008 erhöht. Darauf haben sich gestern die IG Metall und die Arbeitgeberverbände der Branche nach langen Verhandlungen in Herford geeinigt.

Karsten Kaus, Verhandlungsführer der IG Metall: „In harten Verhandlungen haben wir einen ordentlichen Kompromiss erzielt. Gute Gewinne kommen jetzt auch wieder in den Portmonees der Beschäftigten an. Nur weil die Arbeitgeber wussten, dass wir in allen Betrieben konfliktbereit und konfliktfähig in diese Tarifrunde gegangen sind, war es möglich, diesen Abschluss zu erreichen. Die hohe Beteiligung am Aktionstag am 12. Mai hat uns den richtigen Rückenwind gegeben.“

Unter dem Motto „Jetzt wird aufgemöbelt“ hatten sich am Samstag 1500 Beschäftigte aus 50 Betrieben der Branche am Tarifaktionstag beteiligt. Teilnehmer waren aus ganz Ostwestfalen und Lippe, aus dem Münsterland und dem südlichen Westfalen, aber auch aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein angereist.

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Wolfgang Nettelstroth, Pressesprecher
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