24/01/2007

"Ja zur Altersteilzeit – Nein zur Rente mit 67"

Heute haben sich weitere 950 Beschäftigte aus neun Betrieben den Protestaktionen für den Erhalt von Altersteilzeit und gegen die Rente mit 67 angeschlossen.

In Hattingen beteiligten sich 300 Beschäftigte aus sieben Betrieben an zwei Demonstrationszügen zum Kundgebungsplatz Krämersdorf in der Innenstadt. Auf der Informationsveranstaltung wurde massive Kritik an den Plänen der Bundesregierung formuliert. Die will Beschäftigte für ihren vollen Rentenanspruch künftig bis 67 arbeiten lassen. Um 14,4 Prozent sollen Rentenansprüche für diejenigen gekürzt werden, die vorzeitig mit 63 aus der Berufstätigkeit ausscheiden. Altersteilzeitmöglichkeiten soll es nach 2009 nicht mehr geben.

In einer Befragung im IG Metall Bezirk Nordrhein-Westfalen lehnen 97 Prozent der Beteiligten diese Regierungspläne ab. Nur 14 Prozent der Befragten sehen sich danach den Belastungen an ihrem Arbeitsplatz auch mit 67 noch gewachsen. 69 Prozent der Befragten werten die Regierungspläne als verkappte Rentenkürzung.

In Hagen versammelten sich 300 Beschäftigte von Hoesch Schwerter Profil heute Morgen zu einer Informationsveranstaltung. Auch in Köln gab es eine weitere betriebliche Informationsaktionen. In Remscheid und Solingen wurden Bürgerinformationen in den Innenstädten organisiert. In Duisburg standen am Abend die Herausforderungen um die Rente mit 67 und die Altersteilzeit im Zentrum eines Betriebsräteempfangs.

Morgen, am Donnerstag, den 25.01.2007 wird ein Aktionsschwerpunkt nochmals in Duisburg liegen. Um 12 Uhr im Stadtteil Hochfeld und um 15 Uhr im Stadtteil Meiderich werden sich jeweils die Beschäftigten aus den Standorten von Mittal-Steel zu Demonstrationen versammeln.
Um 9.30 Uhr gibt es zudem eine weitere Protestkundgebung in Ennepetal am Werkstor der Fa. Dorma. In Dortmund werden um 10 Uhr Beschäftigte von Hoesch Spundwand und weiteren Betrieben zum dortigen Versorgungsamt demonstrieren. Weitere betriebliche Informationsveranstaltungen und Aktionen sind in Köln, Leverkusen, Minden und Stolberg geplant.

Fortgesetzt werden die Aktionen am Freitag unter anderem in Düsseldorf, Ennepetal und Köln sowie in der kommenden Wochen in vielen weiteren Orten in Nordrhein-Westfalen.

Wolfgang Nettelstroth , Pressesprecher
Telefon: (0211) 45484-127
Mobil: (0170) 222 99 41
E-Mail: wolfgang.nettelstroth(at)igmetall(dot)de

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