07/12/2007

Tarifkommission Stahl fordert 8 Prozent

Die Tarifkommission für die ca. 85.000 Beschäftigten in der Eisen- und Stahlindustrie im Tarifgebiet Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen hat heute in Sprockhövel die Forderung zur Steigerung der Einkommen um 8 Prozent beschlossen.

Die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 € erhöht werden. Der neue Tarifvertrag soll ab dem 1. Februar 2008 für eine Laufzeit von 12 Monaten gelten.

Detlef Wetzel: „Gesamtwirtschaftlich ist unsere Forderung bestens begründet. Finanzierbar ist sie in der Stahlindustrie zweifelsfrei. Höchste Auslastung der Betriebe, hohe Produktivitätssteigerungen und gute Perspektiven für 2008, auf diesen Grundlagen werden wir sehr anspruchsvoll in die Verhandlungen gehen.“
Für ältere Beschäftigte will die IG Metall mit den Stahlarbeitgebern zudem über eine Verkürzung der Arbeitszeiten verhandeln, angesichts hoch belastender Arbeitsbedingungen und kontinuierlicher Schichteinsätze. Der in der letzten Tarifrunde abgeschlossene Tarifvertrag Demografie soll damit ergänzt werden.
Detlef Wetzel: "Ältere Beschäftigte brauchen Entlastung, um gesund das Rentenalter zu erreichen. Mit Arbeitszeitverkürzungen, wie zusätzlichen Freischichten wollen wir dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Mit jeder Freischicht für Ältere gibt es zusätzliche Gründe, mehr Jüngere einzustellen.“

Der gültige Tarifvertrag für die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen endet am 31. Januar 2008. Im Vorstand der IG Metall wird die Forderung am 10. Dezember 2007 beschlossen. Die erste Verhandlung wird Mitte Januar 2008 stattfinden.

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Wolfgang Nettelstroth, Pressesprecher
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