11/02/2008

16 000 Stahlarbeiter legten Arbeit nieder

Die Warnstreiks in der Stahlindustrie des Tarifgebietes Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen sind zu Wochenbeginn fortgesetzt worden.

Einen Tag vor der dritten Verhandlungsrunde beteiligten sich in Dortmund über 400 Beschäftigte an mehrstündigen Warnstreiks und kamen am Vormittag vor dem Werkstor der ThyssenKrupp Steel AG zusammen. Damit haben seit Beginn der Warnstreiks am 1. Februar insgesamt über 16.000 Beschäftigte der Tarifforderung Nachdruck verliehen.

Am Dienstag, den 12.02.2008 wird in dritter Runde ab 15 Uhr im Maritim-Hotel Gelsenkirchen verhandelt. Die Arbeitgeber haben angekündigt, erstmals ein Angebot vorzulegen. Vor Verhandlungsbeginn werden die Auszubildenden mit fantasievollen Aktionen vor dem Verhandlungslokal ihre Forderung nach Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro deutlich machen. Als Redner sind u.a.
IG Metall-Verhandlungsführer Oliver Burkhard und Verhandlungskommissionsmitglied Marc Otten vorgesehen.

Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter NRW: "Wir verlangen faire Teilhabe an einem beispiellosen Boom! Wann bitte schön - wenn nicht jetzt - ist die Zeit, für mehr Geld in den Taschen der Stahlbeschäftigten zu sorgen?

Die IG Metall fordert acht Prozent höhere Einkommen sowie 100 Euro höhere Ausbildungsvergütungen. Verhandelt wird zudem über eine Arbeitszeitverkürzung für Ältere.

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Dr. Marc Schlette
IG Metall-Bezirksleitung NRW
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