Mit dem Verkauf der Siemens Home and Office Communication Devices (SHC) verabschiedet Siemens sich vom letzten Teil ihres Consumer-Geschäfts. SHC wird von Siemens in ein Joint Venture eingebracht, an dem ARQUES mit 80,1 Prozent und Siemens mit 19,9 Prozent beteiligt wird. Siemens wird die Beteiligung mindestens für zwei Jahre halten.

Nach Jahren der Restrukturierung und rückläufiger Umsatzentwicklung will ARQUES jetzt für neuen Schwung sorgen. Der Übergang wird in Vereinbarungen zwischen der IG Metall und den Betriebsräten einerseits sowie Siemens und ARQUES anderseits weitgehend abgesichert.

Kernpunkte sind:
o eine dreijährige Standortsicherung bis zum 30.09.2011 für die Standorte Bocholt und München
o ARQUES garantiert bis zum 31.7.2010 eine Belegschaftsstärke von mindestens 80 Prozent des heutigen Niveaus
o eine ausreichende Kapitalausstattung wird für die nächsten beiden Geschäftsjahre von Siemens gewährleistet
o Personalrestrukturierungen, die sich in den nächsten zwei Jahren als unvermeidlich herausstellen können, werden analog dem Sozialplanpaket, wie es im Mai diesen Jahres zuletzt für Siemens Enterprise abgeschlossen wurde, als Grundlage vereinbart.

Die Regelungen stehen noch unter dem Vorbehalt der Entscheidungen der IG Metall-Tarifkommissionen in Bocholt und München, die in den nächsten beiden Wochen erwartet werden.
„Mit dem Verkauf entsteht jetzt Klarheit für die Beschäftigten. Die quälende Hängepartie findet endlich ihr Ende“, sagt Heinz Cholewa, Erster Bevollmächtigter der IG Metall in Bocholt.

PS: Ansprechpartner sind: Franz Tölle - IG Metall-Bezirksleitung NRW, Handy-Nr.: 0170 / 3333298
Konrad Jablonski - IG Metall-Bezirksleitung NRW, Handy-Nr.: 0170 / 3333682
Heinz Cholewa - IG Metall-Verwaltungsstelle Bocholt, Handy-Nr.: 0170 / 2264179

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Franz Tölle
IG Metall-Bezirksleitung NRW
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