Metallhandwerke
18/12/2009

Tarifverhandlung wird fortgesetzt

Die Tarifverhandlung für die 50.000 Beschäftigten im Schlosserhandwerk von NRW wird am 22. Januar 2010 in dritter Runde fortgesetzt. Die Verhandlung war am 3. Dezember 2009 abgebrochen worden, weil das letzte Angebot der Arbeitgeber unter dem lag, was sie mit der Christlichen Gewerkschaft Metall (CGM) vereinbart hatten.

Angeboten hat der Fachverband Metall eine Tariferhöhung um 1,8 Prozent ab Dezember dieses und 1,9 Prozent ab Dezember nächsten Jahres; Gesamtlaufzeit des Tarifvertrags: 24 Monate. Mit der CGM hat der Verband eine zweistufige Entgeltsteigerung um 2,4 Prozent tarifiert; Laufzeit: zwölf Monate.

Offenbar befürchtet der Fachverband, dass die Besserstellung der CGM in den Betrieben für Unruhe sorgt. Er hat seinen Mitgliedsfirmen empfohlen, die angebotene Lohnerhöhung um 1,8 Prozent auszuzahlen, "um eventuelle Warnstreiks der IG Metall zu verhindern".

IG Metall-Verhandlungsführer Bernd Epping forderte die Arbeitgeber auf, ihr Angebot zu erhöhen: "Die Kuh muss vom Eis!" In Anspielung auf die Imagekampagne des Handwerks sagte er: "Diese Kampagne ist für die Katz, wenn die Beschäftigten nicht anständig bezahlt werden."

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