Pressemitteilung
19/05/2010

Höhere Einkommen im Kfz-Handwerk

Zur Entgelttarifverhandlung für die Beschäftigten im Kraftfahrzeug-Handwerk Nordrhein-Westfalen hat die Tarifkommission der IG Metall Nordrhein-Westfalen heute in Sprockhövel ihre Forderungen beschlossen.

Die IG Metall will für 2010 eine Einmalzahlung. Für die Zeit ab Januar 2011 wird ein um 3,5 Prozent höheres Entgelt gefordert, bei einer Laufzeit bis zum 31. 12. 2011. Für die Auszubildenden will die IG Metall die Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 20 Euro erreichen.

Da die IG Metall erstmals die Entgelte mit der neuen Tarifgemeinschaft im Kfz-Gewerbe verhandelt, geht es zugleich um einen neuen Entgelt-Rahmentarifvertrag auf der Grundlage der bisherigen Haustarifvertragsabschlüsse mit Stand vom 01. 12. 2009. Erst im April 2010 hatte es eine Verständigung auf einen neuen Manteltarifvertrag mit Regelungen insbesondere zu Urlaub und Arbeitszeit gegeben.

Bernd Epping, IG Metall-Verhandlungsführer in NRW: "Nach dem neuen Manteltarifvertrag geht es jetzt ums Geld. Die Beschäftigten haben einen berechtigten Anspruch auf höhere Einkommen. Was in anderen Tarifgebieten schon gelungen ist, dass muss auch in Nordrhein-Westfalen möglich sein. Wir zielen auf ein Flächentarifvertragswerk, das bei Geld, Urlaub und Arbeitszeit wieder den Maßstab für die gesamte Branche in IG Metall Qualität setzt."

Erstmals verhandelt wird am 9. Juni 2010. In etwa 270 Betrieben der Branche gelten derzeit Haustarifverträge mit der IG Metall. Sie wurden vereinbart, nachdem sich die Arbeitgeber in der Kraftfahrzeuginnung als Tarifpartei im April 2008 aufgelöst hatten. Insgesamt sind im Kraftfahrzeughandwerk Nordrhein-Westfalen rund 80.000 Beschäftigte tätig.

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Wolfgang Nettelstroth
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