Pressemitteilung
20/01/2011

12,8 Prozent mehr Neuaufnahmen

20.460 Mitglieder konnte die IG Metall in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2010 neu gewinnen. Gegenüber dem Jahr 2009 entspricht das einer Steigerung um 12,8 Prozent.

Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen: "Wir haben die Krise erfolgreich bewältigt. Mehr Mitglieder, weniger Austritte gegenüber 2009 - die Menschen wollen eine IG Metall mit Gestaltungskraft, und sie machen die IG Metall jünger."
 
Insbesondere bei den Jüngeren konnte die IG Metall deutlich zulegen. Gegenüber 2009 hat die IG Metall in Nordrhein-Westfalen die Zahl der Neuaufnahmen bei den unter 28-Jährigen um 14 Prozent auf 8164 steigern können. Auch 5856 Auszubildende wurden 2010 neu in die IG Metall aufgenommen, das sind 5,6 Prozent mehr als noch 2009. Die Zahl der Austritte und Streichungen konnte um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr verringert werden.
 
In Nordrhein-Westfalen ist es damit gelungen, trotz des krisenbedingten Rückgangs der Arbeitsplätze um über 4 Prozent, den Anteil der Mitglieder in den Betrieben zu stabilisieren. Nur um 0,3 Prozent ist die Zahl der Mitglieder in den Betrieben gegenüber 2009 gesunken. Auch die Gesamtzahl der Mitglieder in NRW wurde mit 566.622 (-1,6 Prozent) trotz Krisenfolgen gegenüber 2009 weitgehend gehalten. Angesichts des hohen Durchschnittsalters der Mitglieder steht die IG Metall in Nordrhein-Westfalen aber vor der klaren Herausforderung, gerade die junge Generation noch stärker für die Mitgliedschaft zu gewinnen.
 
Oliver Burkhard: "Die guten Ergebnisse aus 2010 allein reichen uns nicht. Wir wollen 2011 zum Aufschwungjahr bei den Mitgliedern machen."
 
Arbeit - sicher und fair! Mit diesem Ziel für 2011 will die IG Metall NRW alle Beschäftigten ansprechen, ganz besonders die Leiharbeiter und die junge Generation. Sie zielt darauf, die Spaltung der Menschen in Arbeitnehmer erster und zweiter Klasse zu stoppen. Mit dem Tarifabschluss "Gleiche Arbeit - Gleiches Geld" wurde bereits in der Stahlindustrie den Leiharbeitern gleiche Bezahlung gesichert. Mit vielen Betriebsvereinbarungen in der Metall- und Elektroindustrie wird der gleiche Weg eingeschlagen.
 
Jetzt fordert die IG Metall die Politik. Am 24. Februar wird mit einem Aktionstag in den Betrieben für gleiche Rechte von Leiharbeitern Druck gemacht - passend zur anstehenden Refomdebatte über das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz im Bundestag.
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Wolfgang Nettelstroth, Pressesprecher
IG Metall-Bezirksleitung NRW
Roßstr. 94, 40476 Düsseldorf
Telefon: (0211) 45484-127
Telefax: (0211) 45484-133
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