Tarife
24/01/2011

Extra-Geld für untere Lohngruppen

3,2 Prozent mehr Geld erhalten die Beschäftigten der Branche Stahlwerksnahe Dienstleistungen seit Januar 2011. Die Einkommen der unteren 4 von 14 Entgeltgruppen werden zusätzlich um 1 Prozent vom Ecklohn erhöht. Der Tarifvertrag gilt für die knapp 2100 Mitarbeiter von Thyssen-Krupp Mill Services & Systems (TKMS&S) und die 30 Mitarbeiter von RSG, die zu Arcelor-Mittal gehören.

Die Tarifkommission habe dem Ergebnis Ende November 2010 einstimmig zugestimmt, berichtete der Verhandlungsführer und Erste Bevollmächtigte der IG Metall Duisburg-Dinslaken, Jürgen Dzudzek.

Leiharbeit wird zurückgeholt

Die Leiharbeit konnte weiter begrenzt werden. Es wird eine interne Ausbildung flexibel einsetzbarer Industriedienstleister durchgeführt, die künftig Leiharbeitnehmer ersetzen sollen. Dadurch würden "viele der bisher eingesetzten Leiharbeiter zu Stammbeschäftigten", sagte der TKMS&S-Betriebsratsvorsitzende Thomas Schlenz. Bereits 2008 konnte die IG Metall durchsetzen, dass die Leihkräfte dieselbe Grundvergütung erhalten wie die Festangestellten.

Der Anspruch der Ausgebildeten auf Übernahme für mindestens 24 Monate wurde fortgeschrieben.

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