09/11/2012

500 Kölner Metaller fahren zum "Marsch für die Zukunft"

Schon mehr als 500 Kölner Metaller wollen am Sonntag, 11. November, im belgischen Genk für den Erhalt des dortigen Ford-Werks demonstrieren. Das teilte die IG Metall Köln-Leverkusen heute Nachmittag mit. „Wir wollen unsere uneingeschränkte Solidarität mit der Ford-Belegschaft in Genk deutlich zum Ausdruck bringen“, sagte der Erste Bevollmächtigte Witich Roßmann.

Dieter Hinkelmann, der Betriebsratsvorsitzende der Kölner Ford-Werke, erklärte: „Der Schock sitzt auch hier tief. Auch in der Kölner Belegschaft wird besorgt die Frage gestellt, ob man sich auf Aussagen und Unterschriften dieses Managements verlassen kann. Die belgischen Kollegen haben in den letzten Jahren eine hervorragende Arbeit geleistet und erhebliche Zugeständnisse gemacht um ihren Standort langfristig zu sichern. Wir haben in den letzten Jahren mehrfach und nachdrücklich den Aufbau von Kapazitäten von Europa kritisiert. Die dadurch entstandenen Überkapazitäten sind hausgemacht. Wir kritisieren deshalb nachdrücklich die angekündigte Schließung des Genker Standortes.“

Die belgischen Gewerkschaften und die Stadt Genk rufen zu der Solidaritätsaktion mit Demonstration, Kundgebung und Konzert auf. Sie steht unter dem Titel "Marsch für die Zukunft".

Die IG Metall Köln-Leverkusen ruft zur Teilnahme auf und stellt Busse zur Verfügung, die am Sonntag, 11. November, um 10 Uhr abfahren: Köln, Henry-Ford Straße, Tor 3 (Ford Werke).

Tags