Pressemitteilung
27/02/2013

Mehrheitlich für plus fünf bis sechs Prozent

Die Tarifkommission für die 700.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen hat sich heute in Sprockhövel für eine Fortsetzung der Forderungsdiskussion ausgesprochen. Mehrheitlich wurde eine Forderung zwischen fünf und sechs Prozent empfohlen, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW: „Unsere Industriebranchen entwickeln sich auf einem stabilen Wachstumskurs. Wir haben nicht den dicken Boom, aber wir sind auch keinesfalls in der Krise. Höhere gesamtwirtschaftliche Produktivität und steigende Verbraucherpreise, bereits damit sind um drei Prozent höhere Einkommen gut begründet. Und alle wissen, die Binnennachfrage in Deutschland muss gestärkt werden, Europa braucht klare Wachstumsimpulse.“

Bei der Diskussion der Forderung stützt sich die IG Metall NRW neben gesamtwirtschaftlichen Analysen auf eigene Befragungsergebnisse unter ihren Betriebsräten. Ende 2012 hatten sich über 300 Betriebsräte an der Online-Befragung beteiligt. Über 70 Prozent der Betriebe haben danach eine befriedigende bis sehr gute Auftragslage. Die Beschäftigtenentwicklung wird in zwei Drittel der Betriebe als stabil bis gut bewertet.

Am kommenden Montag, 4. März, wird im IG Metall-Vorstand über die Forderungsempfehlungen aus den Tarifkommissionen der Bezirke beraten. Am 13. März wird die Tarifkommission NRW über die Forderungshöhe abschließend entscheiden. Die Laufzeit des Entgelttarifvertrags für die Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen endet am 30. April 2013, zeitgleich damit die Friedenspflicht.

____________________________________

Wolfgang Nettelstroth
IG Metall-Bezirksleitung NRW
Roßstr. 94, 40476 Düsseldorf
Telefon: (0211) 45484-127
Mobil:   (0170) 222 99 41
Telefax: (0211) 45484-133
E-Mail:  wolfgang.nettelstroth(at)igmetall(dot)de
Internet: www.igmetall-nrw.de

Tags Pressemitteilung