Holz & Kunststoff
07/04/2014

Arbeitgeber wollen nur Inflationsausgleich zahlen

Die Arbeitgeberverband der Holz- und Möbelindustrie Westfalen-Lippe haben die Tarifforderung der IG Metall NRW brüsk zurückgewiesen. Eine Entgelterhöhung um 4,5 Prozent sei unrealistisch, man könne höchstens über einen Inflationsausgleich reden, sagte ihr Hauptgeschäftsführer. Heute fand in Herford die erste Tarifverhandlung statt. Sie wurde auf den 13. Mai vertagt.

Die Wettbewerbsfähigkeit der Branche sei gesunken, sagte Arbeitgeber-Verhandlungsführer Lucas Heumann - auch wegen der beiden zu hohen Abschlüsse in den Vorjahren. Im Februar 2013 hatten sich die Tarifparteien auf eine Tariferhöhung um 3 Prozent geeinigt, Mitte 2011 war eine Steigerung der Löhne und Gehälter um 4 Prozent vereinbart worden - bei Vertragslaufzeiten von 16 und 20 Monaten.

Jetzt wollen die Arbeitgeber nur die Preissteigerung ausgleichen. Sie betrage höchstens 1 Prozent mit fallender Tendenz. Laut Statistischem Bundesamt betrug der Kaufkraftverlust im Februar 1,2 Prozent, in den 18 Mitgliedsländern der Eurozone lag sie im März nur bei nur 0,5 Prozent.

Vor wenigen Wochen hatte Heumann gesagt, der Küchenmöbelsektor weise "nach den Ergebnissen unserer Auftragsstatistik eine positive Tendenz auf".

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