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10/09/2014

Ein verlockendes Angebot für Betriebsräte

Mehr Wissen, um mit der Geschäftsführung auf Augenhöhe zu sein! Das wünschen sich viele Betriebsräte im Handwerk. Und diesen Wunsch erfüllt die Unternehmensberatung Q&A, Oberhausen – im Auftrag des IG Metall-Vorstands. Individuell, kostenfrei und unbegrenzt.

Anne Meyberg von Q&A stellte den Mitgliedern des Bezirkshandwerksausschusses der IG Metall NRW gestern in Sprockhövel das Beratungsangebot vor - und stieß auf großes Interesse. Das Angebot umfasst die Themen Personalentwicklung, Betriebswirtschaft und „Nachhaltigkeit“; und kann sich beziehen auf Fragen rund um die Weiterbildung und den demografischen Wandel im Betrieb, auf das Einmaleins der Buchführung und die Arbeit des Wirtschaftsausschusses, auf das betriebliche Verbesserungsmanagement und die Ressourceneffizienz, den optimalen Einsatz von Material und Energie. Das Angebot sei „nicht gedeckelt“, sagte Meyberg. Es gebe keine Begrenzung der Beratertage. Auch Betriebsräte aus Kleinbetrieben könnten das Angebot der IG Metall nutzen.

Gestartet wurde die Offensive Handwerk 2013. Sie läuft noch bis 2016. Bundesweit sind 52 Betriebe beteiligt. In Nordrhein-Westfalen noch kein Betrieb. Carmen Schwarz, die neue IG Metall-Bezirkssekretärin fürs Metallhandwerk, möchte das ändern. „Wir wollen im Handwerk nicht nur reagieren, sondern agieren“, erklärte sie.

Ziel der Offensive ist, eine „proaktive Betriebspolitik“ zu fördern, also bestimmte Entwicklungen im Betrieb selbst zu bestimmen (statt von ihnen bestimmt zu werden). Egal ob es sich um Investitionen, Innovationen oder Arbeiten handelt. Carmen Schwarz: „Betriebsräte, die sich von Q & A beraten lassen wollen, sollten mit ihrer IG Metall vor Ort darüber reden.“

Fünf verschiedene Tarifrunden 2015

Die IG Metall bereitet sich auf Tarifverhandlungen in fünf Metallgewerken vor. Im Januar 2015 laufen die Tarifverträge zu Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung im Landmaschinenhandwerk aus, im März im Elektrohandwerk, im Mai im Kfz-Gewerbe, im Oktober im Schlosserhandwerk und im Dezember des nächsten Jahres im Gewerbe Sanitär-Heizung-Klima.

Carmen Schwarz will die Verhandlungen „nicht klamm und heimlich“ führen, sondern „wie in der Metallindustrie“: mithilfe von Tarifverantwortlichen in den Betrieben und mit offensiver Information der Beschäftigten.

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