30/10/2015

Erste Stahl-Tarifverhandlung endet ohne Angebot der Arbeitgeber

In Düsseldorf endete heute die erste Tarifverhandlung für die nordwestdeutsche Stahlindustrie ohne ein Angebot der Arbeitgeber.

IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Knut Giesler sagte: "Wir haben gute Argumente für unsere Forderung. Sie berücksichtigt auf der einen Seite die stabile Auftragslage und auf der anderen Seite die strukturellen Probleme, die es in der Stahlbranche gibt, zum Beispiel aufgrund des Imports von chinesischem Stahl und dem damit verbundenen Preiskampf.“

Die IG Metall fordert fünf Prozent mehr Geld für die 75.000 Beschäftigten, die Fortschreibung der Altersteilzeit und die Fahrtgelderstattung für Auszubildende für die Fahrt zwischen Betrieb und Berufsschule. Wer auch in Zukunft gute Fachkräfte haben wolle, müsse für die Auszubildenden etwas tun, sagte Giesler. Darum wäre es zu begrüßen, wenn die Arbeitgeber in der Stahlindustrie mit gutem Beispiel voran gingen. „Wir haben unsere Forderung vorgetragen. Der Ball liegt im Spielfeld. Jetzt sind die Arbeitgeber an der Reihe, den Ball aufzunehmen und ein vernünftiges Spiel zu spielen. Wir erwarten in der zweiten Verhandlungsrunde ein verhandlungsfähiges Angebot“, sagte Giesler.

Die zweite Verhandlung findet Mitte November statt.


Bericht


Mike Schürg
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