04/10/2015

Fünf Prozent mehr Geld für die Beschäftigten der Stahlindustrie

Einstimmig haben die Mitglieder der Tarifkommission für die nordwestdeutsche Eisen- und Stahlindustrie die Forderungsempfehlung an den IG Metall-Vorstand beschlossen: Fünf Prozent mehr Entgelt und die Weiterführung der Tarifverträge zur Altersteilzeit für die rund 75 000 Beschäftigten. Zusätzlich fordert die Tarifkommission, dass den Auszubildenden die Fahrtkosten zwischen Betrieb und Berufsschule erstattet werden.

Knut Giesler, Bezirksleiter IG Metall Nordrhein-Westfalen und Verhandlungsführer: „Mit dieser Forderung zeigt die IG Metall Verantwortung für die Zukunft in der Eisen- und Stahlindustrie. Es ist eine Forderung mit Augenmaß.  Sie berücksichtigt auf der einen Seite die gute Auslastung, die Ergebnisverbesserungen und die sich verbessernde Stahlkonjunktur und auf der anderen Seite die sehr heterogene Situation in der Branche, zum Beispiel aufgrund des Imports von chinesischem Stahl und dem damit verbundenen Preiskampf.“

Der Tarifvertrag zur Altersteilzeit soll fortgeführt werden. Giesler: „Für die Eisen- und Stahlindustrie gilt nach wie vor, dass viele Beschäftigte hohen Belastungen ausgesetzt sind. Um diesen Kolleginnen und Kollegen einen guten und frühzeitigen Ausstieg aus dem Arbeitsleben bieten zu können, braucht es die Fortführung der Altersteilzeit. Die braucht es aber auch, um den demografischen Wandel in den Unternehmen zu gestalten.“

Bericht


Mike Schürg
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