Aktuelles Textil & Bekleidung
05/12/2016

IG Metall geht mit Forderung von 4,5 Prozent in die erste Verhandlung

Die IG Metall geht mit einer Forderung 4,5 Prozent mehr Einkommen für die 100.000 Beschäftigten in der westdeuschten Textil- und Bekleidungsindustrie in die erste Verhandlung. In NRW arbeiten 24.000 Menschen in dieser Branche.

Zudem fordert die IG Metall eine Verlängerung des Tarifvertrages Altersteilzeit zu verbesserten Bedingungen. „Damit die Branche zukunftsfähig und attraktiv ist, muss in Menschen investiert werden. Nur so kann sie im Wettbewerb um Fachkräfte bestehen. In diesem Sinne ist die Forderung fair, bezahlbar und zukunftsorientiert“, sagte Heide Schnare, Tarifsekretärin des IG Metall-Bezirks NRW und Mitglied der Verhandlungskommission. der IG Metall.

Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung sei eine Verlängerung des Tarifvertrages Altersteilzeit zu verbesserten Bedingungen unverzichtbar. Die bisherige Aufzahlung von 475 Euro durch den Arbeitgeber müsse spürbar erhöht werden, da die finanziellen Verluste für die Beschäftigen zu hoch seien. Auch die aktuelle Quote von zwei Prozent der Belegschaft, die in Altersteilzeit gehen kann, müsse wegen des hohen Durchschnittsalters der Beschäftigten erhöht werden.

Die westdeutsche Textil- und Bekleidungsindustrie ist eine hochmoderne Industrie, zu der auch leistungsfähige Zulieferer für die Auto- und Luftfahrtindustrie gehören. Außerdem werden technische Textilien für den Umweltschutz und hygienische Medizinprodukte hergestellt. Nach Analyse der IG Metall befindet sich die Branche in einer wirtschaftlich guten und stabilen Lage. 

Der derzeit gültige Tarifvertrag läuft zum 31. Januar 2017 aus. Zu diesem Zeitpunkt endet ebenfalls die Friedenspflicht in der Branche. Die Tarifverhandlung beginnt am Dienstag, 6. Dezember 2016, in Ingolstadt. 

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