Aktuelles Metall & Elektro
11/01/2018

71.000 Streikende: "Gänsehautzahl"

  • Warnstreik in Velbert / 5 Fotos: Bernd Röttgers
  • Warnstreik in Krefeld / 9 Fotos: Ulrike Reinker
  • Warnstreik in Essen / 6 Fotos: Thomas Range

Schon am vierten Warnstreiktag summiert sich die Zahl der Teilnehmer auf 71.000 - "eine Gänsehautzahl", sagte IG Metall-Bezirksleiter Knut Giesler.

In der letzten Metalltarifrunde 2016 hatten sich insgesamt 80.000 Beschäftigte an den Warnstreiks beteiligt. Dass in dieser Tarifrunde bereits nach vier Tagen 71.000 die Arbeit niedergelegt haben, sei "gigantisch", sagte Giesler auf der heutigen Geschäftsführerkonferenz (GfK) der IG Metall NRW in Düsseldorf; An der GfK nehmen die IG Metall-Bevollmächtigten aller 39 Geschäftsstellen in NRW teil. "Die Warnstreiks sind überall besser gelaufen, als wir erwartet haben", sagte der Krefelder Bevollmächtigte Ralf Claessen. Und der Bevollmächtigte der IG Metall Remscheid-Solingen, Marko Röhrig, sagte: "Wir habe die mutmaßlichen Teilnehmerzahlen nach oben korrigieren müssen." Werner Kusel, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Oberberg in Gummersbach, nannte den Grund dafür: "Unsere Forderungen kommen gut an." Vor allem die Forderung, dass die Arbeitszeit zwecks Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen für zwei Jahre auf 28 Wochenstunden verkürzt werden kann - und dann bezuschusst wird.

Am heutigen Donnerstag nahmen 12.500 Beschäftigten aus 109 Betrieben an den Warnstreiks teil. Die mit 3000 Teilnehmern größte Kundgebung fand auf dem Marktplatz von Lemgo statt; die IG Metall Detmold hatte dazu aufgerufen. Die heutige Bildergalerie zeigt die Warnstreiks in Velbert (5 Fotos), Krefeld (9 Fotos) und Essen (6 Fotos).

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