Pressemitteilung
04/07/2017

Giesler fordert industriepolitisches Konzept für die Automobil- und Zulieferindustrie in NRW

Bild Jürgen Effner

Anlässlich der 2. Branchenkonferenz Automobil der IG Metall Nordrhein-Westfalen fordert die IG Metall Nordrhein-Westfalen Unternehmen und Politik, gemeinsam mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern dafür Sorge zu tragen, dass die gesamte Wertschöpfungskette der Automobilbranche in Nordrhein-Westfalen erhalten bleibt. „Ich würde es begrüßen, wenn die neue Landesregierung gemeinsam mit der IG Metall und den Arbeitgebern ein industriepolitisches Konzept für die Automobil- und Zulieferbranche in NRW erarbeitet, das Beschäftigung und Standorte sichert. Dazu gehört auch die Ansiedlung von neuen Technologien, wie zum Beispiel der Batterietechnik. Der Streetscooter ist in NRW entwickelt worden, er wird NRW gebaut, warum sollten nicht auch die Batterien aus NRW kommen? Und wir brauchen eine Verkehrspolitik, die Deutschland zum Leitmarkt für eine notwendige Verkehrswende macht“, so Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW.  

Die Automobil- und Zulieferindustrie ist eine der wichtigsten Schlüsselbranchen in Nordrhein-Westfalen. Rund 200 000 Beschäftigte arbeiten in Nordrhein-Westfalen in der Automobilbranche - in rund 800 Betrieben. Ein Drittel aller bundesweiten Zuliefererbetriebe ist in NRW angesiedelt.

„Die Gefahr ist groß, dass nicht wenige der Zulieferer im Transformationsprozess in Schwierigkeiten kommen. Hier braucht es wirtschaftspolitische und arbeitsmarktpolitische Unterstützung“, so Giesler. Aber auch die Zulieferunternehmen seien gefordert, sich den Veränderungen, die sich zum Beispiel durch die Elektromobilität ergeben, zu stellen. „Wir brauchen eine frühzeitige Analyse und eine Weiterentwicklung der betrieblichen und tariflichen Werkzeuge um den Transformationsprozess zu bewältigen, ohne dass Beschäftigte unter die Räder kommen. Die IG Metall wird gemeinsam mit den Betriebsräten und Beschäftigten diese Prozesse in den Betrieben anstoßen“, so Giesler weiter.

Annika Leenen

IG Metall Bezirksleitung
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