09/01/2004

Arbeitszeitverlängerung als Job-Killer abgelehnt

Die heutige zweite Tarifverhandlung für die 750.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen wurde ohne Ergebnis beendet.

Die IG Metall hat ihre Forderung nach Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 4 Prozent ab dem 1. Januar 2004 bekräftigt. Die von den Arbeitgebern geforderte generelle Öffnung zur Ausweitung der Arbeitszeit auf 40 Stunden lehnt die IG Metall weiterhin als Weg in neue Arbeitslosigkeit ab. Allein in der Metallwirtschaft in NRW wären 45.000 Arbeitsplätze direkt gefährdet.

Die mit konkreten betrieblichen Beispielen untermauerte Befürchtung von massiven Arbeitsplatzverlusten durch unbezahlte Mehrarbeit konnten die Arbeitgeber in den Verhandlungen nicht entkräften.

Peter Gasse, IG Metall Bezirksleiter NRW: „Mit der IG Metall wird es keine Job-Killer-Regelungen zur Ausweitung der Arbeitszeit geben. Jede generelle Arbeitszeitausweitung würde zur Betonmauer, die jungen Menschen den Berufseinstieg in die Metallwirtschaft auf Jahre versperrt.“

Flexiblen betrieblichen Lösungen wird sich die IG Metall auch künftig nicht entgegen stellen, wenn damit Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen sind.

Für Montag, den 2. Februar 2004, wurde die dritte Verhandlungsrunde in Düsseldorf vereinbart.

Zu dieser Runde erwartet die IG Metall ein konkretes Angebot der Arbeitgeberseite.

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