06/01/2004

Gasse: "Binnenkonjunktur braucht Schub"

Für die 750.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen werden die Tarifverhandlungen am Freitag, 09.01.2004, um 12 Uhr im Hilton Hotel Düsseldorf in zweiter Runde fortgesetzt.

Die IG Metall fordert ab dem 01.01.2004 die Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 4 Prozent für eine Laufzeit von 12 Monaten. Mit dieser Forderung will die IG Metall die angemessene Erhöhung der Einkommen entsprechend der zu erwartenden Infla-tionsrate und Produktivitätssteigerung erreichen.
Die Arbeitgeber hatten in der ersten Verhandlungsrunde am 15.12.2003 betriebliche Optionen zur Ausweitung der Arbeitszeit auf 40 Stunden ohne Lohnausgleich verlangt.
Peter Gasse, IG Metall-Bezirksleiter in NRW: „Unsere Binnenkonjunktur braucht jetzt zusätzlichen Schub. Nur mehr Einkommen bringt mehr Nachfrage und damit zusätzliche Arbeit. Arbeitszeitverlängerungen würde dagegen den Arbeitsmarkt in der Metallwirtschaft dauerhaft zubetonieren!“
Übertragen auf die gesamte Branche in Nordrhein-Westfalen würde die von den Arbeitgebern geforderte Arbeitszeitausweitung den Verlust von 45.000 Arbeitsplätzen bedeuten, so die Einschätzung von Peter Gasse.

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