Protestaktionen zum Auftakt
In dritter Runde werden am Dienstag, 18. Mai 2004, die Tarifverträge für die 70 000 Beschäftigten in Wäschereien im Bundesgebiet verhandelt. Allein in Nordrhein-Westfalen sind rund 20 000 Beschäftigte in dieser Branche tätig.
Die IG Metall will für ihre Mitglieder um 4 Prozent höhere Einkommen sowie die Angleichung der Einkommen in den neuen Bundesländern durchsetzen. Der Tarifvertrag über Altersteilzeit soll verlängert werden.
Dem haben die Arbeitgeber in der letzten Tarifverhandlung ihre Forderung nach einer ein- bis zweijährigen „Verschnaufpause“ gegenübergestellt. Die bestehenden Tarifverträge zum Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie zur Übernahme der Ausgebildeten haben sie gekündigt.
Karlo Sattler, IG Metall-Bezirkssekretär in NRW: „Nullrunde und Kürzung der Sonderzahlungen, das ist unzumutbar für die Beschäftigten in den Wäschereien. Mit solchen Forderungen stellen die Arbeitgeber diese Tarifrunde auf Konflikt.“
Für ihr leistungsgerechtes Einkommen und die Übernahmechancen der Ausgelernten werden Beschäftigte aus mindestens 13 Betrieben der Branche zum Auftakt der 3. Verhandlungsrunde zu einer Protestkundgebung erwartet. Delegationen kommen aus verschiedenen Niederlassungen von ALSCO, Bardusch, HTS Deutschland und MEWA sowie weiteren Betrieben aus Köln, Lingen und Lüdenscheid sowie Teilnehmer aus Niedersachsen und Rheinland-Pfalz.
Die Aktionen beginnen um 16 Uhr vor dem Verhandlungsort:
Radisson SAS Hotel, Karl-Arnold-Platz 4, 40474 Düsseldorf
Ansprechpartner vor Ort sind:
Karlo Sattler, Mobil: 0170-3333244 oder
Ingrid Gier, Mobil: 0170-3333714.