Für die 14 000 Beschäftigten in der Säge- und Spanplattenindustrie in Nordrhein-Westfalen hat die IG Metall NRW heute, 3. Mai 2004, in Kamen mit dem Arbeit-geberverband Holzbearbeitung und Holzhandel in der dritten Verhandlungsrunde einen neuen Tarifvertrag vereinbart.

Ab dem 1. Juni 2004 werden die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 1,5 Prozent steigen. Eine weitere Steigerung von ebenfalls 1,5 Prozent wurde für den 1. März 2005 vereinbart. Die Laufzeit des Tarifvertrags endet am 28. Februar 2006.

Im Vorfeld der Tarifverhandlungen war von der Arbeitgeberseite der Tarifvertrag zum 13. Monatsgehalt aufgekündigt worden. Bestandteil der jetzigen Vereinbarung ist die weitere Geltung dieses Tarifvertrages bis zum 31. Dezember 2006. Damit erhal-ten die Beschäftigten der Branche auch in den kommenden Jahren eine einmalige Jahressonderzahlung in Höhe von 70 Prozent des Monatsentgelts.

Wolfgang Nacke, IG Metall-Verhandlungsführer in Nordrhein-Westfalen: „Ange-sichts von erheblichen Überkapazitäten auf dem Markt hat der jetzt vereinbarte Abschluss beiden Seiten viel abverlangt. Trotzdem hat es in unserer Tarifkom-mission eine breite Zustimmung zu diesem Ergebnis gegeben.“