17/06/2005

Aktionstag gegen Blockade der Arbeitgeber

Den ca. 6.000 Monteuren aus Betrieben der Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen verweigern die Arbeitgeber seit Oktober 2004 den Abschluss eines Tarifvertrages.

Den bisherigen tariflichen Montagezuschlag für die besonderen Belastungen aus den anspruchsvollen Tätigkeiten an ständig wechselnden Einsatzorten soll es nach dem Willen der Arbeitgeber künftig nicht mehr geben. Sie wollen den Beschäftigten auf diesem Wege 13 Prozent ihres Grundentgelts streichen. Zusammen mit weiteren Kürzungen sollen Monteure so 300 bis 500 Euro monatlich weniger verdienen.

In den bundesweiten Verhandlungen zum Bundesmontagetarifvertrag waren keine Ergebnisse zu erzielen. Die Metall-Arbeitgeber in Nordrhein-Westfalen haben regionale Verhandlungen bisher abgelehnt.

Detlef Wetzel, IG Metall Bezirkleiter in NRW: „Wir fordern die Arbeitgeber auf, mit uns auf dem Verhandlungsweg, ob regional oder bundesweit, eine Lösung in diesem Tarifkonflikt zu suchen. Wer unter besonderen Belastungen arbeitet, muss auch künftig den Montagezuschlag ohne Abstriche erhalten.“

Für diese Forderung werden am Montag, dem 20. Juni 2005, in Düsseldorf mehrere hundert Monteure aus zahlreichen Betrieben in Nordrhein-Westfalen ab 11 Uhr vom Frankenplatz zum Arbeitgeberband in der Uerdinger Straße demonstrieren. Um 11.45 Uhr wird dort der IG Metall-Bezirksleiter Detlef Wetzel zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Kundgebung sprechen.

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