09/11/2005

Betriebsräte und IG Metall fordern Zukunftskonzepte

Innovationsstrategien in der Bergbautechnik statt beschäftigungsgefährdender Auslaufkonzepte im Bergbau forderten 30 Betriebsräte aus der Bergbautechnik in Nordrhein-Westfalen auf einer Tagung des IG Metall-Bezirks NRW am 9. November in Hamm.

Innovationsstrategien in der Bergbautechnik statt beschäftigungsgefährdender Auslaufkonzepte im Bergbau forderten 30 Betriebsräte aus der Bergbautechnik in Nordrhein-Westfalen auf einer Tagung des IG Metall-Bezirks NRW am 9. November in Hamm.

Detlef Wetzel, IG Metall-Bezirksleiter in NRW: „Für 20 000 Arbeitsplätze in dieser Branche steht die Zukunft auf dem Spiel. Exportstärke und internationale Qualitätsführerschaft bieten aber gute Chancen zum Arbeitsplatzerhalt. Unternehmen müsse diese jedoch auch nutzen. Von Landes- und Bundesregierung erwarten wir flankierende Hilfen. Spitzentechnik braucht auch künftig Referenzanwendungen.“

Mit der Hammer Erklärung wenden sich die Betriebsräte der Branche an die Unternehmen und die Politik. Ihre Forderungen:

1. Ein aufrecht zu erhaltender Sockelbergbau, verstärkte Imageförderung und die Vertiefung der NRW-Exportoffensive sollen dazu beitragen, dass Spitzentechnik und Dienstleitungen aus NRW weiterhin weltweit erfolgreich vermarktet werden.
2. Innovations- und Qualifizierungsanstrengungen der Betriebe sollen von der Landesregierung gefördert und Betriebsräte an der Planung und Umsetzung beteiligt werden.
3. Unternehmen sollen offensiver mit ihren Produkten und Kompetenzen neue Märkte erschließen und damit Beschäftigung sichern. Die Betriebsräte bieten Unterstützung an.

Detlef Wetzel: „Unternehmer und Politik dürfen nicht erst zusammenarbeiten, wenn es nur noch um die Abfederung von Massenentlassungen geht. Jetzt ist die Zeit für neue Innovationsanstrengungen. Betriebsräte und Beschäftigte haben ein Recht darauf.“

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