10/11/2005

Keine unbezahlte Mehrarbeit, keine Lohnkürzung, sichere Arbeitsplätze durch Innovation

Die IG Metall-Betriebsräteinitiative in der Landtechnikbranche hat erfolgreich Angriffe von Arbeitgebern auf tarifliche Ansprüche abgewehrt. Diese Bilanz zogen die beteiligten Betriebsräte heute auf ihrer gewerkschaftlichen Tagung zur Landtechnikmesse Agritechnica in Hannover. Statt auf Lohnkürzungen setzten Betriebe auf Innovationen und Qualifizierungen. So wurden Arbeitsplätze gesichert und die unternehmerische Wettbewerbsfähigkeit gestärkt.

Die IG Metall-Betriebsräteinitiative in der Landtechnikbranche hat erfolgreich Angriffe von Arbeitgebern auf tarifliche Ansprüche abgewehrt. Diese Bilanz zogen die beteiligten Betriebsräte heute auf ihrer gewerkschaftlichen Tagung zur Landtechnikmesse Agritechnica in Hannover. Statt auf Lohnkürzungen setzten Betriebe auf Innovationen und Qualifizierungen. So wurden Arbeitsplätze gesichert und die unternehmerische Wettbewerbsfähigkeit gestärkt.

Detlef Wetzel, Bezirkleiter der IG Metall in Nordrhein-Westfalen: „Qualitätsvorsprünge statt Niedriglöhne haben der gesamten Branche volle Auftragsbücher gebracht. Nur die besseren Betriebe werden auch künftig Arbeitsplätze schaffen und erhalten. Für billige Arbeit gibt es immer jemanden, der es noch billiger macht. Den Konflikt um ‚besser statt billiger’ werden wir deshalb weiterhin in jedem Betrieb austragen.“

Vor Kurzem noch hatten Arbeitgeber der Branche unbezahlte Mehrarbeit oder die Verlängerung der Arbeitszeit gefordert, und dies mit angeblich mangelhafter Wettbewerbsfähigkeit begründet. Die im IG Metall-Netzwerk Landtechnik zusammengeschlossenen Betriebsräten haben dagegen Innovationen bei Produkten und in Produktionsprozessen gefordert und durchgesetzt.

Ihre gemeinsame Haltung bekräftigten die Betriebsräte jetzt in einer Information an alle Beschäftigten der Branche: Dort heißt es u.a. „Nur wenn die Qualität stimmt, können die Unternehmen der Branche im Wettbewerb bestehen. Gerade jetzt, wo es mit der Branche wieder aufwärts geht, sind Innovationen wichtig. Daran sollten Arbeitnehmer und Arbeitgeber gemeinsam arbeiten. Die Billigtour bringt nur Verlierer hervor.“

In Deutschland beschäftigen die rund 200 Unternehmen der Landtechnik-Branche über 25.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

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