03/05/2005

Landtagswahlaufruf per Plakat, Merkzettel und Mail

Mit der „Initiative NRW - www.sozial-und-modern.de“ ruft die IG Metall zur Beteiligung an der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 22. Mai 2005 auf.

Sechs Plakate machen die Alternativen dieser Landtagswahl zum Thema. „Modern und sozial statt neoliberal“ heißt es beispielsweise in der Kopfzeile eines der Plakate, darunter eine Fotomontage mit markanten Bildern aus Nordrhein-Westfalen. Mit ihrem Aufruf setzt die IG Metall auf den Schneeballeffekt. Mails und Merkzettel, die weitergereicht werden, sollen viele noch unentschlossene Wählerinnen und Wähler erreichen.

Detlef Wetzel, IG Metall-Bezirksleiter in NRW: „Bei dieser Wahl geht es um das Bekenntnis zu den Arbeitnehmern und ihren Rechten. Wir können uns keine Landesregierung leisten, die den Lohndumpingwettlauf fördert. Kündigungsschutz, Flächentarifverträge und Mitbestimmungsrechte im Betrieb sind Garanten dafür, dass unsere Betriebe im Innovationswettbewerb gewinnen und Beschäftigte nicht zu den Verlierern notwendiger Veränderungen werden.“

Die IG Metall verweist auf aktuelle betriebliche Beispiele. So wird derzeit bei Eaton in Lohmar, bei Linde in Köln, bei Denison in Hilden, bei Kone in Hattingen oder bei Grohe in Hemer um den Erhalt profitabler Arbeitsplätze an den Standorten gerungen.

„Trotz Kapitalrenditen von 30% wollen Anteilseigner aus den USA, wie bei Eaton, durch Stellenverlagerungen ihre Renditen weiter steigern,“ erklärte Wetzel heute. „Wir wehren uns gegen die Politik des Ausverkaufs und der 40 Stunde-Woche. Lösungen zum Arbeitsplatzerhalt erreicht die IG Metall in Nordrhein-Westfalen täglich. Dazu brauchen wir eine Politik im Rücken, die Arbeitnehmerrechte stärkt statt beschneidet“, so Wetzel weiter.

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