14/09/2006

Stahlverhandlungen zugespitzt

In der heutigen vierten Verhandlungsrunde legten die Arbeitgeber kein verbessertes Angebot vor.

Zum Tarifvertrag „Beschäftigungsperspektiven für Alt und Jung" wurden alle Probleme in sondiert. Erhebliche Unterschiede in den Positionen waren jedoch nicht aufzulösen.

Um 16.30 Uhr begannen heute die Verhandlungen in Essen. Vormittags hatten sich 3000 Beschäftigte aus 13 Betrieben bis zu vier Stunden an Warnstreiks beteiligt. Seit Freitag, 8. September haben damit 19 000 Beschäftigte die Produktionen zum Teil für halbe Schichten zum Stillstand gebracht. Mehrere zehntausend Tonnen Stahl wurden weder erzeugt noch bearbeitet.

Detlef Wetzel, IG Metall-Bezirksleiter in NRW und Stahl-Verhandlungsführer: „Sowohl beim Geld als auch bei der Beschäftigungsperspektive wurde keine Lösung gefunden. Wir erwarten von den Arbeitgebern, dass sie am 20. September eine Verhandlungslösung ermöglichen. Gelingt das nicht, ist in der Folgewoche die Eskalation unvermeidbar. Warnstreiks einer ganz neuen Qualität wären die Folge."

Die fünfte Verhandlung findet am Mittwoch, 20. September 2006, ab 16 Uhr im Maritim Hotel in Gelsenkirchen, Am Stadtgarten 1, 45879 Gelsenkirchen statt.

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Wolfgang Nettelstroth, Pressesprecher
IG Metall-Bezirksleitung NRW
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