Auch zweite Tarifverhandlung ohne Angebot
Ohne Angebot der Arbeitgeberseite endete auch die zweite Tarifverhandlung für die 700.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen. Die IG Metall lehnte den Vorstoß der Arbeitgeber ab, die Verhandlungen auf eine zentrale Ebene zu verlagern.
Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen: "Jeder Versuch der Arbeitgeber in diesen Tagen, die Beschäftigten zu verunsichern, provoziert zusätzlich den Konflikt. Wer jetzt auf Zeit spielt, muss mit einer Nachspielzeit rechnen. Wir brauchen das nicht. Uns geht es um faire Teilhabe und sichere Arbeitsplätze. Wir wollen den Tarifabschluss fair, schnell und gut. Ohne Ergebnis bis zum Ende der Woche werden massive Warnstreiks die Antwort in den Betrieben sein."
Gegen Krisenszenarien zur Entwicklung der Branche setzt die IG Metall ein zuversichtliches Bild. Oliver Burkhard: „Ein guter Tarifabschluss ist jetzt das Beste für die Menschen und die Konjunktur. Unsere Branche wird 2008 mit dem stärksten Ergebnis seit 36 Jahren abschließen. Mit deutlich erhöhter Eigenkapitalquote und unverändert stabiler Kreditfinanzierung gibt es auch für 2009 gute Voraussetzungen. Jetzt gilt es Sicherheit in unsicheren Zeiten zu schaffen.“
Die dritte Verhandlung im IG Metall-Bezirk NRW beginnt am Freitag, den 31. Oktober 2008, um 11 Uhr im Hilton Hotel Dortmund. Die Friedenspflicht endet am selben Tag. Damit sind ab dem 1. November Warnstreiks möglich.
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Wolfgang Nettelstroth, Pressesprecher
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