09/06/2008

Für faire Tarife – gegen Lohnraub

Die IG Metall hat heute in Herford ihre Tarifforderungen für die holz- und kunststoffverarbeitende Industrie Westfalen-Lippe beschlossen und dem Arbeitgeberverband überreicht.

Ihr vorrangiges Ziel ist es, die Arbeitgeber-Forderungen nach unentgeltlicher Verlängerung der Wochenarbeitszeit sowie Kürzung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld zu verhindern. Beides lehnt die IG Metall ab. Die unbezahlte Mehrarbeit und die Absenkung der Jahressonderzahlung summieren sich pro Beschäftigten auf jährlich über 4.000 Euro.

IG Metall-Verhandlungsleiterin Helga Schwarz-Schumann: „Die Beschäftigten sollen für lau arbeiten und auf Geld verzichten – eine ungeheure Zumutung. Dabei geht es der Möbelindustrie gut. Der geplante tiefe Griff in die Geldbörse ist durch nichts zu rechtfertigen.“

Eine Lohnerhöhung fordert die IG Metall in dieser Tarifrunde nicht. In der Tarifrunde 2007 haben sich die Tarifvertragsparteien auf einen zweistufigen Abschluss verständigt. Danach gibt es für die Monate Juni, Juli und August 2008 eine Einmalzahlung von 345 Euro, die durch betriebliche Vereinbarung verdoppelt werden kann. Am 1. September steigen die Einkommen um 2,5 Prozent.

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Wolfgang Nettelstroth, Pressesprecher
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