Weitere 10.400 Beschäftigte aus 25 Betrieben der Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen haben sich heute an den Warnstreiks und betrieblichen Aktionen für eine neue Altersteilzeit beteiligt.

• In Bochum gingen 2.000 Beschäftigte der Opel-Werke für eine Stunde in den Warnstreik. Zu den zwei Kundgebungen vor den Werkstoren kamen Beschäftigte aus insgesamt fünf Bochumer Betrieben.
• In Bielefeld legen heute die Beschäftigten von Miele in allen drei Schichten die Arbeit jeweils für eine Stunde nieder. Am Vormittag fand die Kundgebung mit 500 Beschäftigten vor dem Werkstor statt. Über alle drei Schichten werden heute insgesamt 1.500 Beschäftigte an den Warnstreiks beteiligt sein.
• In Krefeld ruhte bei Siemens die Arbeit für eine Stunde. 600 Beschäftigte versammelten sich morgens zur Kundgebung am Werkstor.
• In Essen kamen 100 Beschäftigte von ESW ebenfalls am Vormittag zur Kundgebung zusammen.
Zusätzliche betriebliche Aktionen und Versammlungen mit 6.200 Beschäftigten in 17 Betrieben gab es in Blomberg, Bonn, Duisburg, Düren, Gummersbach, Gelsenkirchen, Hamm, Köln, Warendorf, Rheine, Siegen und Solingen.

Mit Blick auf die stockenden Verhandlungen in Baden-Württemberg erklärte Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter in NRW: „Die Arbeitgeber stellen sich immer noch quer. So wollen sie allein entscheiden, wer früher raus kann. Das geht nicht. Wer nicht mehr kann, der muss auch gehen können. Ich fordere unsere Arbeitgeber auf, eine zügige Verhandlungslösung für die neue Altersteilzeit nicht länger zu blockieren. Jung wie Alt haben einen Anspruch darauf, dass wir ihnen schnell sichere Perspektiven geben."

Weitere betriebliche Aktionen und Veranstaltungen sind auch am Freitag, den 20.06.2008, geplant, u.a. in Dortmund, Dinslaken, Kamp-Lintfort, Minden, Minden, Mülheim und Paderborn.
Auch am Wochenende und in der kommenden Woche wird es zusätzliche Aktionen für die neue Altersteilzeit geben.

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Wolfgang Nettelstroth, Pressesprecher
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