10/07/2008

Morgen beginnt Arbeitskampf im Autohaus

Bei den Fahrzeugwerken Lueg AG sind die Beschäftigten aller 14 Standorte ab Freitag, den 11. Juli 2008, um 7.00 Uhr zum Streik aufgerufen. In einer Urabstimmung haben gestern 96,73 Prozent der IG Metall-Mitglieder ihr JA zum Arbeitskampf erklärt.

Die Beschäftigten wollen damit den Abschluss eines Haustarifvertrags mit fairen Entgelt- und Arbeitsbedingungen durchsetzen. Die Bedingungen der bisherigen Flächentarifverträge der IG Metall sollen auch künftig bei der Lueg AG gelten. Außerdem wird die Anhebung der Löhne und Gehälter um 5 Prozent ab dem 1. April 2008 gefordert. Der Vorstand der Lueg AG hatte in den bisherigen drei ergebnislosen Verhandlungsrunden von den Beschäftigten bis zu 5 Stunden unbezahlte Mehrarbeit in der Woche sowie die Reduzierung des Jahresurlaubs auf 25 Tage verlangt.

Werner Birkhahn, IG Metall-Verhandlungsleiter: „Die Verantwortung für diese Zuspitzung des Tarifkonfliktes liegt beim Vorstand der Fahrzeugwerke Lueg AG. Mit seinen unzumutbaren Forderungen an die Beschäftigten will das Unternehmen einen ganz eigenen Sonderweg in der Branche gehen. Faire Tarifbedingungen, wie sie bundesweit und auch in Nordrhein-Westfalen für fast alle Beschäftigten der Branche gelten, will die Unternehmensführung von Lueg massiv unterlaufen. Unser Ziel ist nicht der Streik. Wir wollen einen ordentlichen Haustarifvertrag. Jetzt liegt es beim Vorstand der Lueg AG, eine schnelle Lösung zu ermöglichen.

Bestreikt werden ab morgen die Standorte der Lueg AG in Bochum, Bottrop, Castrop-Rauxel, Essen, Gelsenkirchen, Gelsenkirchen-Buer, Gladbeck, Marl, Mülheim, Recklinghausen, Velbert und Witten.

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Wolfgang Nettelstroth, Pressesprecher
IG Metall-Bezirksleitung NRW
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