18/03/2008

Neuer Verhandlungstermin des Kfz-Handwerks am 2. April

Etwa 8.100 Beschäftigte in 220 Autohäusern und Kfz-Werkstätten in Nordrhein-Westfalen beteiligten sich in der vergangenen Woche an den Warnstreiks.

Sie hatten bis zu vier Stunden die Arbeit niedergelegt und auf Kundgebungen in allen Teilen des Landes für ihre Forderung nach fünf Prozent mehr Geld und gegen Pläne der Arbeitgeber zur unbezahlten Arbeitszeitausweitung demonstriert.

Werner Birkhahn, IG Metall-Verhandlungsführer für das Kfz-Gewerbe in Nordrhein-Westfalen: „Nur mit dieser hohen Warnstreikbeteiligung haben wir neue Bewegung in die Verhandlungen bekommen. In der vierten Runde liegt es bei den Arbeitgebern, auf den Weg zu fairen Kompromissen zurückzukehren. Sie mussten in den Betrieben erleben, dass ihre Versuche, die Arbeitnehmer mit verlängerter Arbeitszeit und weniger Urlaub zu belasten, auf eine harte Gegenwehr stoßen. Die Menschen wollen für ihre gute Arbeit auch fair bezahlt werden. Sollte es im April zu keinem Verhandlungsergebnis kommen, schließen wir den Arbeitskampf im Mai nicht aus."

Die vierte Tarifverhandlung findet am Mittwoch, den 2. April 2008 um 14 Uhr im Mercure Hotel Remscheid statt.
Zunächst sind keine weiteren Warnstreiks geplant.

Die IG Metall fordert die Erhöhung der Einkommen um fünf Prozent. Die Arbeitgeber hatten ihr bisheriges Angebot von nur zwei Prozent an die unbezahlte Ausweitung der Arbeitszeit von 35 bzw. 36,5 Stunden auf 40 Stunden pro Woche geknüpft. Zudem wollten sie mit weiteren Eingriffen in den Manteltarifvertrag bei Urlaub, Urlaubsgeld und Kündigungsschutz die Beschäftigten zusätzlich belasten.

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Wolfgang Nettelstroth, Pressesprecher
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