Nokia Beschäftigte wollen weiter streiten
Auf der heutigen Betriebsversammlung, an der sich über 1600 Nokia-Beschäftigte in der Dortmunder Westfalenhalle beteiligten, wurde die Marschrichtung von IG Metall und Betriebsrat für die weiteren Interessenausgleichsverhandlungen mit dem Nokia-Vorstand voll unterstützt.
Lautstark erklärten die Beschäftigten ihren Protest gegen die weiterhin vom Nokia-Vorstand für den 30. Juni verfolgte Werksschließung des Standortes Bochum.
Gefordert wird von Betriebsrat und IG Metall die Weiterbeschäftigung alle Arbeitnehmer durch Nokia bis zum 31. Dezember 2008. In dieser Zeit sollen alle Möglichkeiten zur Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen mit Unterstützung durch Nokia genutzt werden. Zudem wird über einen gut ausgestatteten Sozialplan mit Abfindungen für alle Ausscheidenden verhandelt. Ab dem 1. Januar 2009 soll den zu diesem Zeitpunkt von Arbeitslosigkeit Bedrohten der Wechsel in eine Transfergesellschaft angeboten werden. Für einen Zeitraum von maximal eineinhalb Jahren sollen damit bis zum 30. Juni 2010 individuelle Brücken in neue Arbeit gefördert werden.
Ulrike Kleinebrahm, IG Metall-Bevollmächtigte in Bochum: „Mit diesen klaren Zielen und der vollen Unterstützung der Belegschaft werden IG Metall und Betriebsrat in die weiteren Verhandlungen zum Interessenausgleich gehen. Nokia lassen wir nicht aus der sozialen Verantwortung für die Menschen, die den bisherigen Erfolg des Unternehmens wesentlich mit getragen haben."
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Wolfgang Nettelstroth, Pressesprecher
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