30/01/2008

"Sprudelnde Gewinne gehören auch den Beschäftigten"

Die IG Metall-Tarifkommission für die 85.000 Beschäftigten in der Eisen- und Stahlindustrie von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen hat heute in Sprockhövel den Aufruf zu Warnstreiks ab Freitag, 1. Februar beschlossen.

Damit soll den Forderungen nach acht Prozent höheren Einkommen, 100 Euro höheren Ausbildungsvergütungen und dem Verhandlungsziel einer Arbeitszeitverkürzung für Ältere Nachdruck verliehenen werden. Auch in der zweiten Tarifrunde am Dienstag, 29. Januar hatte es kein Angebot der Arbeitgeberseite gegeben.

Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen: "Mit uns geht keine Hinhaltetaktik auf. Sprudelnde Gewinne gehören auch den Beschäftigten. Der Branche geht es so gut wie kaum einer anderen. Mehr muss her – und zwar schnell."

Einen ersten Warnstreik wird es am Freitag, 1. Februar, um 0.01 Uhr von den Beschäftigten der Salzgitter AG geben. Auf der dann stattfindenden Kundgebung an Tor 1, Eisenhütten Straße 99, 38239 Salzgitter-Watenstedt, spricht u.a. Robert Sadowsky, IG Metall-Tarifsekretär in Nordrhein-Westfalen.
In Nordrhein-Westfalen beginnen die Warnstreiks am 6. Februar bei ThyssenKrupp Nirosta im Werk Düsseldorf-Benrath. Den Schwerpunkt der Warnstreiks wird es am 7. Februar geben, unter anderem in Duisburg, Bremen und Siegen. Weitere Warnstreiks sind für den 8. Februar sowie in der darauf folgenden Woche geplant.
Am 12. Februar wird in dritter Runde ab 15 Uhr im Maritim Hotel Gelsenkirchen verhandelt.

Hinweis an die Medien:
Genaue Informationen zu den geplanten Warnstreiks werden wir Ihnen jeweils am Vortag zur Verfügung stellen.

_________________________________

Wolfgang Nettelstroth, Pressesprecher
IG Metall-Bezirksleitung NRW
Roßstr. 94, 40476 Düsseldorf
Telefon: (0211) 45484-127
Telefax: (0211) 45484-133
Mobil: (0170) 222 99 41
E-Mail: wolfgang.nettelstroth(at)igmetall(dot)de
Internet: www.nrw.igmetall.de
www.besser-statt-billiger.de

Tags