In den weiteren Sozialplanverhandlungen für die 2300 Beschäftigten des Nokia-Werks in Bochum werden bis zum 23. April 2008 die Grundsätze entschieden, nach denen das mit Nokia ausgehandelte Abfindungsvolumen von 200 Millionen Euro zur Verteilung kommt.

Dazu zählt auch die Einrichtung einer Transfergesellschaft. Mit ihr soll unterstützt werden, dass möglichst vielen Beschäftigten der Wechsel in neue Arbeit gelingt. Bereits für 300 Mitarbeiter ist deren Weiterbeschäftigung in der Automotive-Sparte sowie der Technologieplattform mit dem Verkauf dieser Unternehmensteile an einen neuen Investor gesichert. Weiterhin steht Nokia in der Verantwortung, für eine möglichst große Zahl der von der Werkschließung Betroffenen ebenfalls Übergänge in reguläre tarifliche Beschäftigung bei neuen Investoren zu unterstützen.

Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter NRW: „Die Vereinbarungen zum Abfindungsvolumen waren nur der erste Schritt. Jetzt geht es um Anschlussproduktionen für möglichst viele. Die Menschen sind das große Pfund. Nokia muss jetzt alles tun, damit diese Menschen durch die Gewinnung neuer Investoren zu neuer Arbeit kommen. Die Transfergesellschaft ist so auszurichten, dass sie diesen Prozess durch zielgenaue Vermittlungshilfen und Qualifizierungen optimal unterstützt. Aus der Aktion Jeder Arbeitsplatz hat ein Gesicht machen wir jetzt die Aktion <//b>Jedem Gesicht ein neuer Arbeitsplatz<//b>, denn Abfindungen allein schaffen noch keine nachhaltigen Perspektiven."

Die Erwartungen an Nokia richten sich jetzt darauf, dass in Kombination mit der Einrichtung einer Transfergesellschaft ein möglichst nahtloser Übergang in neue Arbeit zu fairen Bedingungen am bisherigen Standort zu realisieren ist.

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Wolfgang Nettelstroth, Pressesprecher
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