Pressemitteilung
09/03/2009

350 Beschäftigte demonstrieren für fairen Tarifabschluss

350 Beschäftigte aus 30 Betrieben kamen heute zur Kundgebung in Gladbeck, begleitend zur vierten Tarifverhandlung für die 100 000 Beschäftigten der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie.

Die Delegationen reisten aus Bochum, Bocholt, Recklinghausen, Mönchengladbach, Gelsenkirchen, Krefeld und Wuppertal an, sogar aus Niedersachen und Schleswig-Holstein.

Michael Jung, Verhandlungsführer der IG Metall: „Bisher wurde kein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch gelegt. Fast 8000 Beschäftigte zeigten mit ihren Warnstreiks, dass sie sich mit einer Fastenkur von 24 Monaten nicht zufrieden geben. Wir sehen verschiedene Stellschrauben, um heute im Gesamtpaket ein für beide Seiten akzeptables Ergebnis zu erzielen.“

Die IG Metall verhandelt weiterhin auf der Grundlage der Forderung nach 5,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt ab dem 1. März 2009 für eine Laufzeit von zwölf Monaten. Auch zur Übernahme der Ausgebildeten soll eine Vereinbarung erzielt werden. Zudem soll die Förderung der Altersteilzeit neu ausgestaltet werden.

Mit 35 000 Beschäftigten zählt Nordrhein-Westfalen zu den Branchenschwerpunkten. Auch heute gab es in Bocholt und Bochum weitere Warnstreiks mit 600 Beteiligten. Insgesamt legten damit in Nordrhein-Westfalen bisher über 3300 Beschäftigte in 36 Betrieben zur Durchsetzung ihrer Forderungen die Arbeit nieder

_______________________________

Wolfgang Nettelstroth, Pressesprecher
IG Metall-Bezirksleitung NRW
Sonnenstraße 10, 40227 Düsseldorf
Telefon: (0211) 45484-127
Telefax: (0211) 45484-133
Mobil: (0170) 222 99 41
E-Mail: wolfgang.nettelstroth(at)igmetall(dot)de
Internet: www.nrw.igmetall.de

Tags Pressemitteilung