Textil & Bekleidung
04/03/2009

500 Beschäftigte fordern besseres Angebot

Mit Warnstreiks in Krefeld, Düren und Mönchengladbach wurde heute der Startschuss für weitere Protestaktionen in der Textil- und Bekleidungsindustrie in Nordrhein-Westfalen gegeben. Mehrere hundert Beschäftigte legten die Arbeit nieder. Sie wollen nach der dritten ergebnislosen Verhandlung endlich ein verhandelbares Angebot der Arbeitgeber.

In Düren versammelten sich 200 Beschäftigte der Firmen Heimbach, Anker Teppichböden, CMC Consumer Medical und Voith Paper Fabrics in der Mittagszeit vor den Werkstoren und auf dem Betriebsgelände, um für einen fairen Tarifabschluss zu demonstrieren. In Krefeld trafen sich die Beschäftigen der Firma Verseidag mit ihren Kolleginnen und Kollegen der Firma VBL zu einer Toraktion, an der 80 Beschäftigte teilnahmen. In Mönchengladbach streikten 250 Beschäftigte der Firmen Aunde, Weyermann, Stöhr und der Tuchfabrik Schmitz.

Sie demonstrierten gegen das Nullrunden-Angebot der Arbeitgeber. Die IG Metall will den Protest bis zur dritten Tarifverhandlung am 9. März massiv ausweiten.

Der IG Metall geht es um 5,5 Prozent mehr Entgelt für die bundesweit rund 100.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Textil- und Bekleidungsindustrie. In Nordrhein-Westfalen verhandelt sie für 34.000 Beschäftigte. Neben der Übernahme der Auszubildenden fordert die IG Metall auch eine neue Ausgestaltung der Altersteilzeit. Die Friedenspflicht ist am 28. Februar abgelaufen.

Tags Textil & Bekleidung